
In wenigen Schritten zum Online-Dienst
Warum Sie Ihren digitalen Prozess analog planen sollten
Auf Papier, am Whiteboard oder mit Lego
Mit dem OZG-Hub können Sie Online-Dienste ohne Programmieraufwände modellieren. Dafür nutzen Sie Business Process Model and Notation (BPMN 2.0) - eine grafische Spezifikationssprache, die den Prozess visualisiert.
Sie arbeiten also von Beginn mit Abbildungen, was die Konzeption vereinfacht. Trotzdem sollten Sie sich nicht gleich hinter dem Computer klemmen. Für Ihre ersten Überlegungen sind Papier, Bleistift, Whiteboard oder auch Legosteine besser geeignet.
Dafür gibt es gute Gründe
1. Freies Denken ohne technische Hürden
Digitale Werkzeuge geben oft einen engen Rahmen vor: Bestimmte Vorlagen, Strukturen oder Bedienlogiken beeinflussen, wie man Ideen festhält. Analog können wir dagegen ohne Einschränkungen schreiben, zeichnen oder arrangieren.
2. Bessere Zusammenarbeit und Interaktion
In einem Workshop können sich Teams um einen Tisch oder ein Whiteboard versammeln, aktiv mitgestalten und direkt aufeinander reagieren. Papiere, Karten und Legosteine können angefasst und bewegt werden. Das erleichtert die Interaktion, ist dynamisch und fördert den Ideenaustausch.
3. Haptisches und räumliches Denken
Zettel umsortieren oder Steine stapeln hilft uns, Muster und Zusammenhänge besser zu erkennen. Unser Gehirn arbeitet anders, wenn wir Dinge anfassen können. Das erleichtert die Verarbeitung und Speicherung von Ideen.
4. Besserer Überblick und weniger Ablenkung
Ein Whiteboard mit Post-its lässt sich besser erfassen als eine digitale Mindmap oder ein Dokument. Digitale Tools leiden oft unter Ablenkungen durch E-Mails, Benachrichtigungen oder ihre vielen Funktionen.
5. Iteratives, spielerisches Experimentieren
Mit Post-its oder Legosteinen lassen sich neue Anordnungen leicht ausprobieren. Dieser spielerische Ansatz fördert innovative Lösungen.
6. Unterschiedliche Perspektiven einnehmen
Online-Dienste müssen benutzerfreundlich sein, um genutzt zu werden. Ein erster analoger Entwurf hilft, die Nutzerperspektive einzunehmen. Gleichzeitig müssen die technischen Anforderungen berücksichtigt werden. Diese können Sie einfach per Post-it hinzufügen. So testen Sie von Anfang an verschiedene Lösungsansätze und berücksichtigen alle Anforderungen.
Im Idealfall erhalten Sie einen getesteten Prototyp, der benutzerfreundlich gestaltet ist und die fachlichen Anforderungen berücksichtigt.
Analoger Prototyp wird zum Prozessmodell
Im nächsten Schritt setzen Sie Ihr Konzept in ein Prozessmodell um. Wahrscheinlich kommt Ihr analoger Prototyp dem schon sehr nahe. Je vollständiger Ihre analoge Skizze ist, desto einfacher wird die Modellierung. Sie können sich dann auf die Anpassungen einzelnen Prozessbauseine konzentrieren.
Zusammenfassung
Es lohnt es sich, Digitales nicht gleich digital umzusetzen. Mit einfachen analogen Methoden kommen wir schnell zu guten Ergebnissen. Die beste Voraussetzung für die spätere digitale Umsetzung.
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